Postkarte zum Thema Selfcare für die Gleichstellungsstelle der Stadt KL
Was hat Selfcare mit Kochen zu tun? Und ist das nicht total sexistisch!?
Im März 2021 kam die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaiserslautern Katharina Disch auf mich zu und bat mich um illustrative Unterstützung für ein neues Projekt.
Es ging darum, Frauen zu ermutigen etwas für sich zu machen. Während der Corona-Pandemie, aber auch schon davor konnte man oft feststellen, dass der Alltag von vielen Frauen sehr durch getaktet war und das einzige Motte: “Durchhalten!” war.
Viele Frauen fühlten sich erschöpft. Ihre Arbeit, Hobbys, Kindererziehung und Haushalt unter einen Hut zu bekommen, das war unter den aktuellen Umständen noch viel schwerer als sonst und ließ wenig Zeit für die eigenen Bedürfnisse. Auch die Anzahl an Fällen von häuslicher Gewalt ist dramatisch angestiegen. Laut einer Studie des Weißen Rings ist die Zahl der Anrufe beim Opfer-Telefon allein von 2019 auf 2020 um rund 20% gestiegen.
Ich war sehr dankbar, dass ich Teil eines so tollen Projekts sein darf. In enger Zusammenarbeit mit Frau Disch ging es nun an die Umsetzung der Postkarten.
Doch wo beginnt man? Es gibt, vereinfacht gesagt, vier verschiedene Arten von Selfcare. Zum einen die Physische. Dazu gehört zum Beispiel genügend und guter Schlaf, Bewegung, gesundes Essen, aber auch gelegentliches Soul Food, was einfach glücklich macht und natürlich auch ausreichend Ruhephasen.
Zum anderen die Emotionale. Hier geht es vor allem um die Gefühlswelt und alles was in uns geschieht und wir nach Außen tragen. Um mit uns im Reinen zu sein müssen wir unbedingt auf die Gefühlsebene schauen. Was passiert bei uns im Unbewussten? Wie kann ich den Alltag mit mehr Freundlichkeit, Mitgefühl und emotionaler Reife bestreiten?
Selfcare hat viele Gesichter
Als dritter Punkt wäre da die soziale Selfcare. Das heißt, wie gestalte ich mein Umfeld? Hier ist es wichtig, die richtigen Grenzen zu setzen, darauf zu achten welche Medien ich wie konsumiere (Stichwort Social Media) und auch mal nach Hilfe zu fragen, wenn ich merke, dass ich diese benötige.
Der vierte und letzte Punkt ist die spirituelle Ebene. Achtet hierbei auf eure Verbindung zur Natur, zu euch selbst. Dies kann zum Beispiel in Form von Meditation oder Yoga gelingen. Aber auch euer Glaube und Zeit alleine kann euch hierbei helfen und wunderbar heilend wirken.
Wie sind die Motive entstanden?
Wir waren uns schnell einig, dass wir mit der physischen Selfcare beginnen möchten. Mir war es wichtig eine sympathische Protagonistin zu kreieren, die vor allem eins ist, selbstbestimmt und kraftvoll. Sie sollte den Empfänger*innen der Karte Mut machen und ein gutes Gefühl vermitteln.
Ich habe mir die drei Hauptpunkte herausgepickt: Gesundes Essen, Sport und guter Schlaf. Die Entscheidung viel bewusst gegen eine klassische Mind Map. Ich wollte eine Geschichte erzählen, damit sich die Empfänger*innen in der Figur wieder finden können. Somit war klar, dass an erster Stelle die Stärkung, also das Zubereiten eines gesunden Gerichtes, steht.
Selfcare fängt im Kleinen an
Nach dem stärkenden Mahl geht es für meine Hauptfigur zum Sport um ihren Körper zu stärken. Hierfür habe ich mich bewusst für eine Kampfsportart entschieden. Sie soll die Stärke, Willenskraft und Selbstbestimmtheit von Frauen symbolisieren und klassischen Rollenbildern auf den Zahn fühlen.
Das Ende der Geschichte ist die Ruhe. Die Protagonistin schläft seelenruhig zusammen mit ihrem Hund. Ein Gefühl der Vertrautheit und Geborgenheit entsteht. Ein klein bisschen habe ich mich bei der Gestaltung an Gustav Klimts “Der Kuss” inspiriert.
Für dem stimmigen Abschluss sorgt der tolle Text, den Frau Disch und Ihre Kolleg*innen so treffend formuliert haben.
Ich bedanke mich herzlich für die schöne Zusammenarbeit!
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